Gedächtnisentwicklung.

Gedächtnisentwicklung.
Gedächtnisentwicklung.
 
Die neuere Gedächtnisforschung geht davon aus, dass die Gedächtniskapazität des Kurzzeitspeichers und des Langzeitspeichers (Gedächtnis) zeitlebens gleich bleibt. Dagegen sind die Verfügbarkeit und Verbesserung von Gedächtnisstrategien im Laufe der menschlichen Entwicklung einem beträchtlichen Wandel unterworfen: Mithilfe dieser Strategien werden auf dem Weg über den Kurzzeitspeicher Gedächtnisinhalte im Langzeitspeicher festgehalten. Ebenfalls mithilfe solcher Strategien werden sie wiedergefunden und von dort abgerufen. In unserem Kulturkreis beeinflusst vor allem die Schule den Aufbau und die Verfügbarkeit von Gedächtnisstrategien.
 
Schon im Vorschulalter sind Kinder in der Lage, sich zu merken, wann, wo und wie Strategien aufgabenspezifisch angewandt werden können (z. B. wissen jüngere Kinder durchaus, dass sie sich eine Telefonnummer durch mehrfaches Wiederholen wesentlich besser einprägen können). Ein solches Metagedächtnis repräsentiert das Wissen über Gedächtnisprozesse und deren bewusst-willkürliche Kontrolle. Ungeachtet der schon im Vorschulalter vorhandenen Kompetenzen verbessern sich während der Schulzeit die dem Metagedächtnis zugeordneten Fähigkeiten.

Universal-Lexikon. 2012.

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